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Die Stromversorgung in Großmodellen

Die Stromversorgung in Großmodellen

 

Jeder hat's, die wenigsten wissen wie's funktioniert, und die meisten machen was falsch!

Manch ein Großmodellpilot investiert extrem viel Geld in sein Fahrzeug, kauft teure Motoren, Digitalservos der obersten Riege, sonstiges Zubehör vom Feinsten, macht beim Einbau seiner RC-Anlage aber so ziemlich alles falsch was überhaupt möglich ist. Und damit meine ich nicht einmal, dass die teuer gekaufte Fernsteuerungsanlage lediglich zu 25% ausgelastet ist, was die Einstellmöglichkeiten angeht.

Vielleicht sieht dies manch einer auch als nicht so wichtig an, aber mir, der sich 15 Jahre lang ausschließlich und relativ intensiv mit Elektrofahrzeugen beschäftigt hat, wird's beim Besuch eines 1:5er Fahrerlagers schon manchmal schwummrig.

Um dem einen oder anderen vielleicht die Augen zu öffnen, soll nun eben dieser kurze Artikel dienen.

Was gibt's denn nun an einer Fernsteuerungsanlage (Empfängerseitig) zu beachten und evtl. zu verbessern?

Zuerst die Komponenten, die zur Empfangsanlage gehören:

  • Empfänger
  • Servos: 2-4 Stück, je nach Gusto
  • Empfängerakku: 4-6 Zellen, je nach Empfänger/Servo Kombination.
  • Diverse Kabel.

Einbau der Komponenten:

Empfänger: Der Empfänger sollte möglichst staubgeschützt und vibrationsgedämpft befestigt werden. Am Besten verwendet man eine Empfängerbox und kleidet diese mit etwas Schaumstoff aus.

Servos: Die Servos, egal ob analog oder digital sollten sorgfältig montiert werden und beim Betrieb niemals auf Anschlag laufen. Eine Einbauanleitung findet ihr unter Tipps und Tricks in der Rubrik Fernsteuerung.

Empfängerakku: Der Empfängerakku wird meistens seitlich auf den Karosseriehaltern befestigt. Es sollte sichergestellt werden, dass er sich dort niemals selbständig lösen kann, sonst sind heftige Einschläge vorprogrammiert. Besser noch, wenn der Akku an einer sichereren Stelle, wie vor dem Tank montiert wird. Siehe Tipps und Tricks in der Rubrik Sonstiges/Allgemein.

Kabel: Die Servokabel sollten möglichst so verlegt werden, dass sie nirgends schleifen oder sich mechanisch belastet werden könnten. Die Kabel sollten dann etwa so aussehen wie unten im Bild 1 zu sehen.

Jetzt sind die Komponenten ordentlich eingebaut und die Servokabel ordentlich verlegt.
War's das jetzt?

Natürlich nicht!

Womit arbeiten alle Komponenten? Mit elektrischem Strom natürlich.

Hier ist der Punkt, wo die meisten Fehler gemacht werden.

Ein Servo, oder Empfänger arbeitet nur dann 100%ig, wenn genügend Energie zur Verfügung steht.
Ein analoges Standardservo hat bei Belastung eine Stromaufnahme von ca. 1 A. Jumbo Servos liegen
bei ca. 2 A.

Normalerweise sind in einem 1:5 Fahrzeug drei Servos, 1 Jumbo- und 2 Standardservos, verbaut. Diese Servos werden nun, wie es überall in Bedienungsanleitungen steht, ganz einfach in die passenden Empfängerbuchsen gesteckt. Bis hierhin eigentlich nicht besonders spektakulär.

Aber...

...jetzt fangen die Probleme an.

Der Empfänger wird ebenfalls durch eine solche Empfängerbuchse mit Strom versorgt. Egal ob durch eine normale Buchse, BEC Buchse, Stromversorgungsbuchse. Siehe dazu Bild 2.

Zusammengerechnet kommen dann folgende Stromwerte heraus, z.B. beim Einbremsen in eine Kurve:

Standardservo 1:

1,00 A

Standardservo 2:

1,00 A

Jumboservo:

2,00 A

Empfänger:

0.04 A

 

Summe:

4,04 A



Wohlgemerkt sind dies Angaben für Analogservos. Digitalservos liegen bei gleicher Ausstattung bei einer Summe von ca. 6 A, oder sogar darüber! Die Empfängerbuchsen sind jedoch nur für einen absoluten Maximalstrom von 2 A ausgelegt.

Alles über diesem Wert produziert einen extrem hohen Spannungsabfall und belastet diesen Steckverbinder überproportional. Hinzu kommt noch der geringe Kabelquerschnitt der zwangsweise verwendeten Kabel. Das kann einfach nicht funktionieren!

Die Resultate eines solchen Spannungsabfalls:

  • niedrige Stellkräfte der Servos = Schwache Lenkung, schlechte Bremskraft!
  • Reichweiteneinbußen beim Empfänger = Störungen!

Die Lösung

Die Lösung dieses Problems heißt "Direktstromversorgung" und funktioniert folgendermaßen: Die Servos werden über eine stärkere Leitung direkt vom Empfängerakku mit Spannung versorgt, belasten also nicht den Empfänger. Sie erhalten nur noch die Steuersignale vom Empfänger. Siehe dazu Bild 3.

Solch eine "Direktstromversorgung" ist von Graupner unter der Bestell Nr. 3050 erhältlich und ist in Bild 4 dargestellt.

Leider können mit diesem Adapter nur 2 Servos direkt versorgt werden. Auch die sonstige Ausstattung ist eigentlich nicht den 1:5er Sektor geeignet (Schalter, Akkustecker, Kabelquerschnitt), er ist in jedem Falle aber schon ein Schritt in die richtige Richtung.

Man kann sich solch einen Adapter aber, mit entsprechender Erfahrung, auch leicht selbst herstellen. Dabei kann auf die eigenen Bedürfnisse Rücksicht genommen werden und der benötigte Platzbedarf reduziert sich auf ein Minimum. Siehe Bild 5 und das entsprechende Layout siehe Bild 6.

Als optimal kann folgende Ausstattung angesehen werden:

  • 4mm Goldkontakt Stecker mit Verpolschutz
  • 1,5mm² Silikon Anschlusskabel
  • 0,34mm² Servoanschlußkabel mit vergoldeten Kontakten
Eingebaut sieht diese Lösung dann so aus wie in Bild 7 dargestellt.

Hinweis

Da ein frisch vollgeladener 5-zelliger Akku eine Leerlaufspannung von bis zu 8,4 V haben kann, ist es empfehlenswert, den Akku nicht sofort nach dem Laden anzuschließen, sondern ihn erst nach ca. 10-15 min Ruhezeit zu verwenden.

Bild1

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Bild2

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Bild3

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Bild4
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Bild5
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Bild6

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Bild7

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