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Gebrauchtefahrzeuge
Gebrauchtfahrzeuge

Oftmals wird ein Fahrzeug "jünger" angeboten als es ist, aber man kann anhand der Gebrauchspuren und der Ausstattung des Fahrzeugs das Alter einschätzen.

Man sollte die Ausstattung des angebotenen Fahrzeugs mit den Angaben im aktuellen FG-Katalog vergleichen. Hat zum Beispiel ein angebotener "Competition" eine Eindämpfer-Vorderachse oder einen Solo mit einem Alufarbenen Lüfterrad ist das nicht das jüngste Fahrzeug sondern ein Competition der ersten Generation wobei der Solo Motor vor Baujahr 1999 ist, da ab 99 die roten Lüfterräder serienmäsig verbaut sind. Ein Zenoah ZG22/G2D Motor ist ein Zeichen für ein Fahrzeug das vor Baujahr 2001 ist, da ab Frühjahr 2001 (bei 1:6er Modellen ein Jahr später) der Nachfolger G230RC zum Einsatz kommt.

Oder hat zum Beispiel ein angebotener "Sportsline" nicht die Heute als Standart verbauten Aludämpfer sondern solche mit rotem Gehäuse ist das Fahrzeug mit Sicherheit vor Baujahr 1997.

Man kann auch den Verfärbungen von Kraftstofftank und Kraftstoffschläuchen erkennen ob das angebotene Fahrzeug schon älter ist. Der Tank ist im Neuzustand weis, je nach getanktem Kraftstoff und dem verwendeten Öl kommen mit der Zeit leichte Verfärbungen auf, z.B. Blau oder Rot. Aber nach einem gewissen Alter verfärbt sich der Tank ins beige-braune, ein Zeichen für ein mindestens zwei Jahre altes Fahrzeug.

Um nach dem Kauf eines gebrauchten Fahrzeugs nicht noch eine Menge Geld für eine evtl. Überholu investieren zu müssen hier einige Angaben auf was geachtet werden sollte:

Das Chassis sollte absolut gerade sein. Beim Standartchassis (Sportsline) kommt es nach einem Crash häufig zu einem Durchbiegen im mittleren Bereich. Dieses kann man auch an einer Überdurchschnittlichen Riefen- bzw. Kratzerbildung in diesem Bereich erkennen, da der nach unten durchgebogene Bereich beim Einfedern natürlich stärker auf der Fahrbahn schleift. Ein Chassis das einmal verbogen war und wieder gerichtet wurde ist in meinen Augen Schrott, da es sich an dieser Stelle immer wieder durchbiegt.

Die Zahnräder des Modells sollten in einem einwandfreien Zustand sein. Gerade das große Kunststoffzahnrad auf der Aussenseite der Getriebewelle quittiert das Fahren auf verschmutztem Untergrund mit deformieten Zähnen oder gar Zahnausfall. Das kleine Zahnrad auf der Innenseite der Getriebewelle welches das Differential antreibt reagiert mit hohem Verschleiss auf ein falsch eingestelltes Flankenspiel. Beim Competition Chassis kann dieses Spiel mittels Langlöcher im Chassis eingestellt werden, beim Sportsline Chassis kann es aber auch ein Zeichen für ein im hinteren Bereich verbogenes Chassis sein. Auch die Getriebewelle sollte einmal auf und ab bewegt werden, da diese an den Lagersitzen eingelaufen sein könnte.

Beim Test des Differentials, wobei man das Hinterrad einer Seite anhält und das Rad der gegenüberleigenden Seite gleichmäsig zuerst einige Umdrehungen in eine danach in die andere Richtung dreht, darf kein verhaken spürbar sein. Wenn man jetzt die Räder gegeneinander hin und her dreht sollte kein zu grosses Spiel vorhanden sein, ansonsten müsste der nächste Blick auf die Antriebsknochen und die Radachsen fallen, da diese dann mit Sicherheit ausgeschlagen bzw. eingelaufen sind. Danach dreht man beide Räder schwungvoll in eine Richtung um zu schauen, ob die Lager in Ordnung sind. Sind die Lager in Ordnung, werden sich die Räder einige Umdrehungen gleichmässig bis zum Stillstand weiter drehen. Tun sie das nicht, sind entweder die Lager defekt oder beim Zusammenbau wurden Teile gegneinander verspannt.

Bei den Bremsen als erstes die Belagstärke prüfen. Bei den Seilzugbremsen liegen die Beläge bei zu hohem Verschleis oder wenn sie stark eingelaufen sind gegneinander an. Die Lager der Bremsexcenter sollten kein zu grosses Spiel aufweisen da dies die Bremskarakteristik verändert bzw. zum verklemmen führen kann. Die Bowdenzüge müssen sauber laufen ohne zu haken. Bei den Hydraulikbremsen sind Undichtigkeiten an den Zylindern als Warnsignal aufzufassen. Auch die Leitungen und Verschraubungen dürfen keine Undichtigkeit vorweisen.

Beim Motor auf Undichtigkeiten achten. Ein wenig "Schwitzen" im Bereich des Vergasers ist noch normal, aber es sollte nirgendwo der Sabber runterlaufen. Die Kompression kann man durch langsames ziehen am Starterseil testen. Das Modell auf den Boden stellen und am Starerseil langsam und gleichmäsig ziehen, dabei das Fahrzeug nicht festhalten. Nun sollte sich das Fahrzeug deutlich vom Boden abheben, tut es das nicht, ist der Kolbenring verschlissen oder der Kolben bzw. der Zylinder stark verschlissen oder hat Riefen durch eingesaugten Schmutz.

Wenn jemand behauptet es handle sich beim Motor um einen ziemlich neuen, so könnt Ihr das am Verschmutzungsgrad des Starterseils sehen. Ein neues Starterseil ist in der Regel weis, ein altes dagegen schwarz und schmutzig. Wenn das Fahrzeug auf Rennstrecken bewegt werden soll, ist darauf zu achten, dass eine Airbox und ein Schalldämpfer mit DMC-Nummer montiert ist, das dies auf Strecken oder auf Wettbewerben gefordert wird. Die Verbindung von Motorbock und Kupplungsgehäuse bzw. Schnellwechsler geschieht mittels Alu- bzw. Metallplättchen, diese können gerissen sein, also anschauen. Eine leichte Verfärbung der Kupplungsglocke ist nicht bedenklich, sollte sie aber überdurchschnittlich blau angelaufen sein, ist die Kupplung mit Sicherheit auch verschlissen. Den Motor auf jeden Fall vor dem Kauf laufen lassen. Er sollte nach dem vierten oder fünften mal ziehen am Starterseil anlaufen. Nach einer kurzen Warmlaufphase sollte sich die Leerlaufdrehzahl konstant halten und nicht übermäsig schwanken. Beim ruckartigen Gasgeben sollte der Motor das Gas spontan annehmen. Auch auf das verdrehen der Gemischschrauben sollte er spontan ansprechen.

Fahrwerkseitig sollten die Stossdämpfer dicht sein. Auch hier ist ein "Schwitzen" im Bereich der Kolbenstange noch normal, aber im oberen Breich um den Deckel sollten sie trocken sein. Die Kolbenstange darf nicht verbogen sein, was durch einen heftigen Einschlag schon mal passieren kann. Auch die Querlenkerstifte begutachten, sind die Querlenker in der Draufsicht nicht in der Flucht, so kann ein Querlenkerstift verbogen sein, was auch ein Zeichen für einen Einschlag ist. Die Kugelgelenke an den Querlenkern bzw. an den Achsschenkeln und am Lenkgesänge sollten kein Spiel aufweisen.

Vom Kauf eines gebrauchten Fahrzeugs ohne vorherige in Augenscheinnahme würde ich abraten. Bilder sagen viel, aber halt doch nicht alles. Auch eine Probefahrt sollte drin sein, was natürlich eine eingebaute Fernsteuerung vorraussetzt. Wenn das Fahrzeug mit Tuningteilen vollgestopft ist solltet ihr Euch über den Wert der Teile im Katalog oder bei einem Händler erkundigen, denn für ein mit Tuningteilen aufgewertetes Fahrzeug werden manchmal hohe Preise verlangt welche aber nicht gerechtfertigt sind. Von Vorteil ist natürlich auch, wenn ein Einsteiger zum Kauf eines gebrauchten Fahrzeugs jemanden mitnimmt, der sich auskennt.


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